Unser zweites Aufführungswochenende…
Normalerweise ist es etwas schwierig, über das zweite, also das „mittlere“ Aufführungswochenende zu schreiben. Die Aufregung der Premiere ist vorbei und es ist noch nicht Zeit für die großen Schlussworte zur Produktion und vielleicht einen Rückblick. Nein, es ist normalerweise so, dass wir halt hoffentlich noch einmal genauso toll gespielt haben, wie bei der Premiere und vielleicht noch einige Fehler ausbügeln konnten, um den Theatergenuss noch größer zu machen. Aber diesmal…
Schon im Vorfeld von Aufführung drei war klar, dass einige Schauspielende nicht ganz gesund sind… Aber dann waren aber doch alle an Bord und es wurde ein großartiger Abend! Das Publikum trug uns auf Händen und wir haben die vielleicht beste Gesamtleistung unserer kleinen Spielzeit hingelegt! Und anschließend waren alle froh und glücklich!
Leider ging es nicht so weiter. Sonntagmorgen war klar: Unser Hauptdarsteller war doch noch (oder wieder) so malad, dass er wirklich nicht auftreten konnte! Was konnten wir tun? Da wagte unser Regisseur Michael einen gewagten, aber doch den einzig richtigen Schritt: Er beschloss, selbst auf die Bühne zu treten und so gut es ging die Hauptrolle zu übernehmen.
Unterstützung bekam er von der gesamten Gruppe: Von unserer Souffleuse Anke bekam er spezielle Anmerkungen für seinen Text, wann er wo abzugehen hatte und was sonst noch wichtig ist. Die anderen Schauspielerinnen und Schauspieler wurden informiert und bereiteten sich darauf vor, auf der Bühne jeden nur erdenklichen „Support“ zu leisten.
Dann kam der Moment der Wahrheit: Wir informierten das Publikum über die missliche Lage, verbunden mit der Möglichkeit, zu gehen und sich den Ticketpreis erstatten zu lassen.
Alle blieben!
Sie bekamen eine Aufführung zu sehen, die etwas holpriger lief, als gewohnt. Es gab auch den ein oder anderen ungewöhnlichen Lacher zu „Einrufen“ zu vergessenen Requisiten. Aber es war auf jeden Fall für alle ein (für das Ensemble ungewöhnlich anstrengender) Spaß!
Da war der große Schlussapplaus diesmal doppelt verdient!
Vielen Dank an unser verständnisvolles Publikum! Ihr wart der Hammer!
Wir sind mal guten Mutes, dass wir bei den letzten beiden Aufführungen wieder das ganze Ensemble auf der Bühne haben werden!
Dann heißt es am 22.11. um 19:30 Uhr und am 23.11. um 18:00 Uhr noch einmal:
(Der immer noch imaginierte) Vorhang auf für „Cash – Und ewig rauschen die Gelder“!
Das Foyer und die Gastro öffnen wieder eine Stunde vorher, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn ist dann Saalöffnung.
Und nicht vergessen: Am Samstag ist Dampfnudeltag!

