Manche Sachen passen einfach schwer oder gar nicht zusammen: Kann Sozialbetrug komisch sein? Kann er gut unterhalten? Jawohl, er kann! Zumindest, wenn es sich um das Stück „Cash – Und ewig rauschen die Gelder“ handelt… 

Samstagabend konnten wir endlich den Beweis antreten! Was hatten wir geprobt! Was hatten wir gebangt nach einer durchwachsenen Generalprobe! Was hatten wir Lampenfieber vor der Premiere! Und dann platzte der Knoten. Und wie! 

Tatort für den Sozialbetrug mit Unterhaltungswert war unsere geliebte Gemeindebibliothek. Diesmal war der Foyerbereich besonders groß: Die Bewirtung fand in der Mensa des Schulzentrums statt. Dort hatte unser fleißiges Helferteam schon die Getränke und original Sandhäuser Dampfnudeln parat gestellt für die ersten Gäste, die schon früh eintrafen. Während unser Tresenteam alles cool im Griff hatte, stieg hinter der Bühne die Aufregung. Da ging die Tür auf und der Saal füllte sich mit einem gut gelaunten Publikum. Kurz vorher wurden wir noch von unserem Regisseur Michael Weiß auf den Abend eingeschworen. Was musste der Mann alles mit uns an Probenarbeit organisieren und durchziehen! Sollten sich die Mühen gelohnt haben? Ja, und ob! 

Wir gaben von Anfang an Vollgas! Und das Publikum war voll dabei! Es folgte teilweise im Minuten- oder Sekundentakt (na ja, fast!) Lacher auf Lacher und es gab Szenenapplaus! 

Und wofür das? Erik Schwan (Christian Niemann) hatte ein Problem: Er hatte vor 2 Jahren seine Arbeit verloren, sich aber nicht getraut, dies seiner Frau Linda (Meike Lindemann) zu gestehen. Zum Glück flatterte da der Arbeitslosenhilfe-Scheck seines ehemaligen Untermieters ins Haus und rettete Erik den Hals. Fortan erfand Erik diverse Personen, für die er die Sozialleistungen kassierte. Da steht eines Morgens plötzlich eine Dame von der Außenprüfung des Sozialamtes Sandhausen vor der Tür (Bianca Jung). Alles droht aufzufliegen. Da wird schnell Eriks Freund und Untermieter Norman (Jörg Gottwald) eingeweiht, um aus der Sache herauszukommen. Auch Eriks Onkel Schorsch (Thomas Hirscher) mischt aktiv und passiv bei der ganzen Sache mit. Ein Partnerschafts-Moderator (Roland Schuppe) taucht auch noch auf. Gemeinsam mit drei Schwestern von der Diakonie (Hannah Hogan, Sissi Sandforth und Anne Weiß) versucht er zu helfen. Aber irgendwie verursachen sie nur noch mehr Chaos und Verwicklungen. Am Ende weiß (fast) niemand mehr, wer nun eigentlich wer ist… Wenig beruhigend wirkt auch nicht das Bestatterpaar „Sandmann“ (Michael Filip und Margit Schleibaum). Und dann taucht auch noch eine gewisse Frau Müller-Kriebel (Sabine Hönig) auf, gefolgt von Normans Verlobten Bella (Martina Hörz-Hagedorn) und Ihrer Mutter (Martina Dangel). Bringt das endlich Beruhigung in das Geschehen? Natürlich nicht! Aber dem Publikum brachte es am Samstag einen riesen Spaß! Und uns erst! Von kleinen Pannen im Ablauf ließen wir uns nicht aufhalten, jeder achtete auf jeden und so war es für alle Beteiligten eines: Eine rundum gelungene Premiere! Die wurde mit viel Applaus bedacht! Hatten wir schon einmal ein so tolles Premierenpublikum? Vielleicht, aber auf keinen Fall ein Besseres! Viel Applaus gab es auch für Anke, unseren Rettungsanker und Souffleuse. Ordentlich geklatscht wurde auch für unsere Bühnenfeen Margit Frei und Heide Schmitt, die wieder einen Bühnenbild der Extraklasse gezaubert hatten. Und wer war noch wichtig für diesen gelungenen Abend? Ganz klar, unsere Technikcrew! Am Wochenende im Einsatz waren Philip Weiß, Steffen Schmitt, Michael „Mutze“ Reith, Qiao-Zhi Wu, Matej Sir, und Simon Kilian. Vielen Dank an Euch, Jungs! Vielen Dank auch an alle anderen, die wir vielleicht vergessen haben! 

Um es mit einem Zitat aus dem Stück zu sagen: „Welch‘ ein Wochenende!“ 

Auch die zweite Aufführung war für alle ein Heidenspaß! Wir drehten vielleicht noch ein wenig mehr auf, als am Samstag, wie auch das Publikum. Wenn das überhaupt noch möglich war! 

Wenn Ihr also Karten für dieses und nächstes Wochenende habt, könnt Ihr Euch aber sowas von freuen! Natürlich auf einen tollen, lustigen Abend mit uns! Und nicht vergessen: Samstags ist Dampfnudeltag! An den beiden Samstagen (15.11. und 22.11.) geht es jeweils um 19:30 Uhr los, an den Sonntagen (16.11. und 23.11.) starten wir um 18:00 Uhr. Saalöffnung ist jeweils eine halbe Stunde vorher. Foyer (mit Fotogalerie) und Getränkeausschank sind jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.